Lasertherapie
Der Softlaser als Therapiemethode in der Physiotherapie
Bei den Laserstrahlen handelt es sich physikalisch um künstlich erzeugte monochromatische, kohärente, fast parallel verlaufende Lichtstrahlen mit einer hohen Energiedichte. Die biologische Wirkung (Photobiostimulation) auf das menschliche Gewebe basiert auf einer energetischen Regulation, die etwa die zelluläre (Steigerung von ATP-Synthese, Mitose, Zellstoffwechsel etc.), die regulative (Erhöhung der Mikrozirkulation, Phagozytose, Senkung der Mastzellendegranulation etc.) und die neurophysiologischen Ebenen (Senkung der Reizschwelle und Reizleitung etc.) einbezieht. Die Softlaserbehandlung kann als transkutane oder intraluminale Punkt- oder Flächenbestrahlung, zur Stimulation von lokalen Schmerzpunkten (Tender und Trigger Points etc.) und als Laserpunktur Anwendung finden. Die meist verwendeten Softlaser haben eine effektive Geräteleistung zwischen 10 und 50 mW und liegen mit ihrem Lichtspektrum im nahen Infrarotbereich (760 bis 900 nm). Bei der therapeutischen Anwendung sind optische (Reflexion, Refraktion, Streuung etc.) und gewebespezifische Aspekte sowie Kontraindikationen zu beachten. Die Softlaseranwendung ist risikoarm und einfach zu handhaben. Insgesamt besitzt sie eine große, therapeutische Breite, geringe Nebenwirkungen (Rötung im Bestrahlungsfeld, leichte Gewebespannung etc.), die zwischen 1 und 5 % liegen, sowie eine effektive und umfassende Kombinationsfähigkeit mit anderen physiotherapeutische Maßnahmen.